Christiane Edinger

deutsche Violinistin

* 20. März 1945 Potsdam

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/1990

vom 1. Oktober 1990 (st)

Herkunft

Christiane Edinger wurde am 20. März 1945 als Tochter des Pianisten und Musikpädagogen Gerhard Puchelt in Potsdam geboren. Sie wuchs in Berlin auf. Zu ihren Vorfahren gehören der Politiker und Publizist Arnold Ruge (1802-80), der Jurist und Politiker Gabriel Riesser (1806-63) und der Neurologe Ludwig Edinger (1855-1918).

Ausbildung

Bis 1960 besuchte sie in Berlin die Königin-Luise-Schule, anschließend bis 1964 die Berliner Musikhochschule, an der Vittorio Brero ihr Lehrer war. Es folgten weitere Studien bei Joseph Fuchs an der Julliard School of Music in New York (1965-67), außerdem besuchte sie 1963/64 Kurse von Nathan Milstein in Gstaad.

Wirken

Ihr Debüt als Konzertgeigerin feierte Ch.E. 1962 bei den Berliner Festwochen. 1964 spielte sie erstmals mit den Berliner Philharmonikern, 1966 folgte ihr Debüt in der Carnegie Recital Hall in New York. Es folgten Konzertreisen in verschiedene europäische Länder, in die USA, in die Sowjetunion, nach Südamerika, Indien, Afrika, China und Japan.

Ch.E. wird gern als "Anwältin für moderne Musik" apostrophiert, hat sich aber auch als Interpretin von Bach und den Romantikern einen Namen gemacht. Ihr ungewöhnlich reichhaltiges Repertoire umfaßt mehr als ...